Ohne die Elektrotechnik ist das moderne Leben kaum mehr vorstellbar. Denn wer möchte schon auf Digitaluhren verzichten – oder auf die Kaffeemaschine, die vielen Menschen erst den gelungenen Start in den Tag ermöglicht? Die hinter solchen Entwicklungen stehende Branche hat sich in den letzten Jahren aber stark gewandelt. Wer diesen Fortschritt auch in der Zukunft mitgehen kann, wird hier stets eine Möglichkeit zur beruflichen Entfaltung finden.

Tätigkeitsfelder / Arbeitsmarkt

Doch es erfordert einen langen Prozess, um etwa die Digitaluhr oder die Kaffeemaschine als wichtiges Hilfsmittel in unserem Leben zu etablieren. Der Elektrotechniker ist neben der Planung auch an der Umsetzung, am Vertrieb und zuweilen sogar direkt am Verkauf derselben beteiligt. Stets ist er mit der Frage beschäftigt, wie er die Technik effizienter nutzen kann – ebenso, wie sie sich preiswerter in die Alltagsgegenstände einfügen lässt. Einzelne Fachbereiche der Branche spezialisieren sich etwa auf den Auto- und Flugzeugbau, andere auf die Medizin, wiederum andere auf Haushaltsgeräte. Neben den bereits gestellten Aufgaben tritt für sie alle aber in den letzten Jahren eine neue Herausforderung auf: Wie lassen sich die bei der Herstellung erforderlichen Rohstoffe derart weit reduzieren, dass ein Raubbau an der Natur nicht stattfindet?

Berufsaussichten

Nur wenige andere Branchen haben in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten einen derart rasanten Aufstieg erlebt wie die Elektrotechnik. Aus kaum einem Alltagsgegenstand lassen sich die Entwicklungen dieses Berufszweiges noch wegdenken. Ein Ende des Trends ist zudem nicht absehbar – der technische Fortschritt und die Digitalisierung werden in den kommenden Jahrzehnten das Leben der Menschen in unterschiedlichen Bereichen stark prägen. Gut ausgebildetes Fachpersonal ist dabei stets gerne gesehen. Insbesondere, wenn es bereit ist, sich auf den immer wieder zu erwartenden Wandel der Technik einzustellen. Neben der 3,5-jährigen Ausbildung zum Elektrotechniker können Spezialisierungen und Weiterbildungen also erforderlich sein, um von dem Boom in der Branche auch persönlich und langfristig zu profitieren.

Vergütung

Doch die Branche boomt nicht nur – sie ist auch stark gegliedert. Insbesondere beim zu erwartenden Gehalt fällt dieser Umstand auf. Denn einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag gibt es hier nicht. Unterschiedliche Faktoren wie der Arbeitgeber oder das Bundesland, in dem der Job aufgenommen wird, können sich auf dem Lohnzettel bemerkbar machen. Das wichtigste Kriterium wird aber in der Frage gesehen, ob sich der Elektrotechniker im Handwerk oder in der Industrie niederlässt. Im erstgenannten Falle wird er auf ein Jahresgehalt von 35.000 bis 40.000 Euro hoffen dürfen. Entscheidet er sich für die Industrie, so ist auch ein Einkommen von 50.000 Euro im gleichen Zeitraum zu erzielen.

Beschäftigte in D.: ca. 890.000
Elektrotechnik-Studenten: ca. 51.000
Einstiegsgehalt: 40.000 – 61.000 je nach Ausbildungsweg
Umsatz: 197 Mrd. EUR

Stand 2019
Quelle: Statista